Pils – das meistgetrunkene und -verkaufte Bier Deutschlands

Vorab: ich selber mag Pils nicht sonderlich, mir ist es grundsätzlich etwas zu bitter. Damit bilde ich dann vermutlich eine Randgruppe, denn das Bier nach Pilsener Brauart, kurz Pils, ist das beliebteste Bier Deutschlands. Das Pilsener Bier mit einem hohen Hopfengehalt (im Vergleich zu anderen Biersorten) und einer maximalen Stammwürze von 12,5% wurde nach dem böhmischen Dorf Pilsen (tschechisch Plzeň) benannt, obwohl diese Brauart schon früher aus Bayern bekannt war.

Pilsener Brauverfahren

Das Pils ist ein untergäriges Bier und wird aus schonend veredeltem hellen Malz in einem langen und kalten Gärungsprozess gebraut und schmeckt auf Grund des erhöhten Hopfenenteils bitterer als andere obergärige Biersorten.

Das Pils ist das meistgetrunkene Bier in Deutschland.

Das Pils ist das meistgetrunkene Bier in Deutschland.

Was viele nicht wissen: Bis 1842 war das Bier nach Pilsener Brauart eigentlich ein trübes und warm vergorenes Bier und hatte einen zweifelhaften Ruf. Der damalige Pilsener Braumeister Martin Stelzer hatte auf Grund vieler Proteste gegen die schlechte Bierqualität den Münchner Braumeister Josef Groll nach Tschechien geholt, um endlich „gutes Bier“ zu brauen. Aus dem ersten Sud und dem optimierten Brauverfahren wurde dann Ende 1842 zum ersten Mal offiziell das Pilsener Urquell ausgeschenkt.

Bildquellenangabe: KFM / pixelio.de

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